Täglich von 0 - 24 Uhr

office@realpartners.at

+43 1 876 66 60

.

Presse

DIE PRESSE

Ob eine Wasserstelle den Wert einer Immobilie erhöht, hängt aber nicht zuletzt vom Wetter ab.

Der Pool - eine intime Alternative zum überfüllten öffentlichen Bad, eine Entspannungsoase für die Familie oder Möglichkeit fürs sportliche Workout. Hat man keine hauseigene Wasserstelle, stellt man sich gerne vor, was man des Sommers alles damit machen könnte. Dementsprechend angetan sind Immobilieninteressenten vom Gedanken, nicht nur Domizil und Garten, sondern auch gleich einen Badeplatz zu erwerben. "Es ist emotionale Wunsch vieler Hauskäufer, einmal einen Pool zu besitzen", bestätigt Realpartners-Geschäftsführer Andreas Wollein. Dass eine Immobilie damit automatisch bessere Karten im Wiederverkauf habe, stimme aber nicht. "Ist gerade Sommer und macht das Schwimmbecken einen gepflegten Eindruck, kann damit ein positiver Kaufreiz geschaffen werden." Allein die Optik beruhigt und erfrischt, weckt oder stillt Urlaubsträume.

Je teurer, desto wichtiger

Im Winter oder Frühjahr hingegen, wenn Laub und sonstige Dinge im Wasser treiben, schrumpft der Anreiz verständlicherweise gegen null. Als Kriterium zur generellen Wertsteigerung eines Hauses oder Grundstücks falle ein Pool also nicht ins Gewicht. Katharina Amon, Assistant Business Development Manager bei Remax, misst den Stellenwert des Schwimmbads im Abhängigkeit des Hauspreises. "Beim Kauf eines "normalen" Einfamilienhauses spielt ein Becken keine übergeordnete Rolle. Ist hingegen von Objekten ab 350.000 Euro die Rede, können sie in entsprechender Qualität auch in österreich wertsteigernd wirken" - nach Qualitätsmaßstäben, die in den letzten Jahren deutlich angehoben wurden.

Wie muss der Pool von heute beschaffen sein, um nachhaltigen Wert zu schaffen?

"Eine Heizung ist schon fast Voraussetzung. Neuerdings sind sogenannte Salzwasserpools aufgrund ihres geringen Chlorverbrauchs attraktiv geworden", weiß Amon.

Wartungsarm und sparsam

"Gefragt sind überdachungen oder elektrische Abdeckungen, Gegenstromanlage und Abmessungen von zumindest zwölf mal acht Metern", meint Immobilienring-Präsident Andreas Gressenbauer. Zudem gelte: Je wartungsärmer, desto besser. Fix- und Betriebskosten dürfen nicht zu hoch werden. Und auch an die Nachfolgekosten sollte gedacht werden. Schließlich liegt die durchschnittliche Lebensdauer eines Pools bei rund 15 Jahren. Damit das Schwimmbad nicht schon vorher zum Sanierungsfall wird, empfiehlt Gressenbauer: "Am besten, man lässt sich einen technischen Prüfbericht aushändigen und stellt die Frage, ob immer alles von Profis gewartet wurde. Zu überprüfen sind speziell Dichtheit der Folie und Wanne. Und es sollte abgeklärt werden, ob es eine grundstückseigene Quelle gibt oder alles über die Hauptwasserleitung gespeist wird." Bestehen diesbezüglich Unklarheiten, sollte der technische Check von einem Fachmann nachgeholt werden.