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Presse

Immobilien Magazin

11:18 - 10.03.2023

WAS MACHT AUSGEZEICHNETE IMMOBILIEN- BEWERTER:INNEN AUS?

Das Interesse an professionellen Immobilienbewertungen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. An diesem Trend wird sich auch nichts ändern, zumal der Markt aufgrund von Thematiken wie EU-Taxonomie und ESG immer komplexer wird. Woran Sie hervorragende Immobilienbewerter:innen erkennen, erfahren Sie hier.

Autor: Susanne Prosser

Der Immobilienmarkt, wie wir ihn heute kennen, ist nicht mehr der, der er noch vor drei Jahren war. Seit der Covid-Krise haben die Baukosten massiv angezogen und auch die jüngsten Zinsentwicklungen bleiben nicht ohne Folgen. Zudem schreitet die Digitalisierung rasant voran und auch die Internationalisierung hat Einzug in die Branche gehalten.
Weiters ist Nachhaltigkeit das zentrale Thema, das uns die kommenden Jahrzehnte begleiten wird. Die EU-Taxonomie war erst der Anfang und Fakt ist: Wie die Ziele des Green Deals und die Energiewende gelingen werden, ist im Detail noch nicht klar. Doch mit der steigenden Bedeutung von umweltschonendem Bauen und Nachhaltigkeit werden in den kommenden Jahren immer mehr Normen und Regulatorien den Markt mitbestimmen.

Expertise in Nachhaltigkeit
und ESG zunehmend verlangt

Die seriöse Bewertung von Immobilien ist für die Auftraggeber vor allem eines: Vertrauenssache. „Profunde Recherche und eine ausführliche Befundung vor Ort, Erkennen möglicher Problemfelder aus technischer, wirtschaftlicher sowie rechtlicher Sicht und eine umfangreiche Marktkenntnis zeichnen qualifizierte Sachverständige wie z.B. CIS-ImmoZert aus“, sagt Anton Holzapfel, Präsident des ÖVI. Je nach Zweck der Bewertung sind auch Erfahrung in gerichtlichen bzw. finanzbehördlichen Abläufen erstrebenswert. „Expertise in Nachhaltigkeit, ESG und Anforderungen aus der Taxonomie-Verordnung ergänzen die notwendigen Kompetenzen, um international anerkannte Gutachten zu erstellen“, so Holzapfel.

Vorausschauende Recherche
zur Risikominimierung

Für die Top-Anwältin Julia Fritz, Partnerin bei PHH Anwält:innen ist vor allem entscheidend, dass sich Gutachter:innen „absolut neutral in ihrem Bewertungsprozess verhalten.“ Denn die Bewertung einer Immobilie ist immer nach oben und unten dehnbar. Wenn eine Bewerterin bzw. ein Bewerter nach bestem Wissen und Gewissen agiert, führt sie oder er eine fundierte Hintergrundrecherche zu dem Objekt durch. Dabei fließen zahlreiche und sehr komplexe Faktoren ein – etwa die Frage, ob es in den kommenden Jahren zu einer Umwidmung der Liegenschaft kommen wird oder kann. Denn damit können sich die Nutzungsmöglichkeiten und der Wert des Objektes praktisch über Nacht rapide verändern.
 
Erweiterte Regulatorien
bestimmen den Markt
Allein dieser Faktor zeigt deutlich, dass eine professionelle Bewertung nie durch eine standardisierte Software ersetzt werden könne, betont etwa der allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige Andreas Wollein, Geschäftsführer von Real Partners. Daher werde der Bedarf an Verkehrswertgutachten wachsen. „Durch erweiterte Regularien verschiedenster Institutionen bemerken wir einen verstärkten Bedarf an Bewertungen, der künftig weiterwachsen wird.“ Der allgemein beeidete, gerichtlich zertifizierte Sachverständige Andreas Karg aus Bregenz bemerkt, dass der Bedarf an Immobilienbewertungen aufgrund komplexer Strukturen immer größer werde: sei dies für steuerliche Zwecke, Firmenum- oder neugründungen sowie für Verlassenschaften oder bei Scheidungen. „Der Beratungsaufwand bei Immobilien wird größer und somit ist fundiertes Wissen immer mehr gefragt“, sagt Karg.  Mit welchen Bewerter:innen arbeiten die Branchenprofis aktuell zusammen? Wir haben uns umgehört und stellen auf den kommenden Seiten die besten Immobilienbewerter vor.